Es war eine Zeit allergrößter Unruhe und heftiger Veränderungen. In ganz
Europa gab es kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Königshäusern und
wechselnde Konstellationen bei den Allianzen. Von 1618 - 1648 wütete der
Dreißigjährige Krieg. Das Mittelalter war zwar in mancher Hinsicht - mit der
Erfindung der Buchdruckkunst und der Entdeckung Amerikas - vorbei, aber
weltanschaulich, politisch und soziologisch kann man das Mittelalter erst
später im 17. und 18. Jahrhundert als wirklich vergangen betrachten. Die
Universitäten von Oxford, wo Donne studierte, und Cambridge begründeten ihren
bis heute legendären Ruf in Wissenschaft und Forschung. Johannes Kepler
veröffentlichte 1609 seine ‘Astronomia nuova’, Grundlage unseres heutigen
Weltbildes, während gleichzeitig seine Mutter als Hexe angeklagt wurde. Das
Licht der Aufklärung schien noch nicht mit voller Kraft durch die Finsternisse
des Mittelalters.
Neben den religiösen und wissenschaftlichen Umwälzungen gab es auch große
Veränderungen in politischer, ökonomischer und soziologischer Hinsicht.
Landwirtschaft, Handel und Industrie entstanden bzw. veränderten sich teilweise
dramatisch. Teile des Landadels und der Landbevölkerung verarmten, während
andere Adelsfamilien am Hof, in der Armee und im Gerichtswesen zu neuem Reichtum
und Ansehen kamen, das städtische Bürgertum begann zu erstarken, die
mittellose Landbevölkerung und Tagelöhner strömten nach London, das kurz nach
Donnes Tod bereits eine halbe Million Einwohner zählte.
Donne schrieb in seiner Jugend mystische, oft sehr frivole Liebesgedichte,
später religiöse Lyrik und zählt zu den bedeutendsten Literaten seiner Zeit.
Hauptvertreter der sogenannten Metyphysical Poets. Autoren von Hemingway über
Simmel bis Van Morrison haben sich von seinen Gedichten inspirieren lassen.
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