Tabu Litu Buch 9: Die Rheinland-Papiere
oder die Tricks der Bücher
"Rheinische
Saga der Moderne.
Gut ruht er in der Hand, der neue Regenbrecht, ein
Band von Gewicht eben.
Erst einmal in Fahrt gekommen, erreicht Autor
Regenbrecht Hochform."
Rhein-Zeitung, Koblenz 12. Oktober 1999
"Im Rausch der uns in innerster Zerrissenheit
zurücklassenden Sprachexplosionen hören wir körperlich nah,
befehlende Stimmen, sehen wir durchs Schlüsselloch in den Himmel und
die Hölle, schnuppern wir das schurkische Verbrechen, beißen wir auf
vibrierende Rasierklingen, knistert der elektrische Strom auf unseren
Lippen. (...) in dieser gekonnten Rasterfahndung nach schwer zu
enttarnenden Liebesobjekten, in dem spannenden, mit skurrilem Leben
vollgepackten Roman des sympathisch-draufgängerischen Koblenzer
Jung-Rebellen."
t5 April 2000, Kaiserslautern (Pfalz) |
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"Aktueller kann eine Story derzeit nicht sein: Um Ansprüche von
NS-Zwangsarbeitern einzulösen, dreht eine weltweit operierende
Rächerorganisation das ganz große Ding: In Piratenmanier bringt sie
Nazi-Beutegold auf. (...) Stoff, aus dem ein Drehbuch geschrieben werden könnte
mit jeder Menge Hollywood-reifer Zutaten. Da gibt es Wagnerbrünstige Szenen,
Walküren, Loreley lässt ihren Zauber wirken und Wanda Wonderma, Pornostar wie
aus dem Comic, stelzt durch die Szenerie."
Rhein-Zeitung, 17. Dezember 1999 |
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Der Roman über das romantische Rheintal
von heute. Es geht um die Loreley und die Liebe, um das Rheingold und die Macht
der Nazis und der Nibelungen, um Verbrechen und Verschwörung. Ein spannender
Roman: Was hat es mit den Rheinland-Papieren auf sich?
Dreh- und Angelpunkt der Romanhandlung ist
die Aufführung von Wagners Rheingold-Oper
am Deutschen Eck in Koblenz und dem Raub eines Schatzes, von dessen Ausmaßen
wohl niemand, außer den Räubern selbst, eine Vorstellung hat.
"Die Rheinland-Papiere" ist auch
ein Roman über die Nachkriegsgeneration, die mit dem Wirtschaftswunder und den
Beatles groß wurde, die 68 miterlebte und die "bleierne Zeit", die
dem Jahr 2000 mit gemischten Gefühlen entgegen sah, weil "my generation",
in den Fünfzigern des zu Ende gegangenen Jahrhunderts geboren, nun selbst fünfzig
ist.
mit Links zu allen Leseproben aus dem Roman.
Zur
Vorabveröffentlichung des mittleren Romanteils "Rheingold" als
Erzählung schreibt Dinah Schmidt (Rhein-Zeitung 20. Juli 1998):
"Diese
Erzählung ist 'al dente', enthält ironischen Biß, einen spritzigen
Schuß Spannung und bittere Tiefe (...)
Da ist zunächst die muntere plätschernde Oberfläche: In einen
mitreißenden Krimi entführt uns der Autor, ans 'deutscheste Eck aller
Ecke' - und hat auf allen Ebenen was zu bieten! (...)
Die zweite Ebene des Buches: bissige Ironie satt. Wer Spaß daran hat,
kann hier abtauchen und nach Sticheleien fischen (...)
Klug konstruiert wird die Tiefendimension des "Rheingoldes".
Etwas Fatales wiederholt sich hier, im Zuge der Wiederaufführung und
Wiederentdeckung Wagners (...)
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"372
Seiten prall gefüllt mit Nazis, ehemaligen Zwangsarbeitern, Pornostars und Volkshochschul-Schreibgruppen, der Anti-Held Kado mittendrin, ein
furioses Spiel mit Identitäten und schönem Schein. Kein Stein bleibt auf
dem anderen, nichts ist am Ende so fest gefügt, wie es am Anfang noch den
Eindruck machte."
(TK) in RPS-Medien, Juli 2000 |
"Sie haben mir mit den 'Rheinland-Papieren' einen weiteren Beleg Ihres
imponierenden literarischen Alleingangs geschickt, zu dem ich Ihnen
gratulieren möchte. Das Buch ist gleichzeitig realitätsnah, ironisch und
erfahrungsgesättigt und hat einen kraftvollen, temperamentvollen Stil. Auch die
Dialoge gefallen mir gut."
Dieter Wellershoff, Köln (in einem privaten Brief 25.9.99) |
»Regenbrecht offenbart hier
eine überbordende Phantasie und ein hämisches Fabuliertalent - und
wenn es auf der letzten Seite heißt:
"Marcella würde einen Film
machen, ja, einen Film!"
- dann lässt sich das als Suggestion nur
unterstreichen:
ich wünsche mir das Buch demnächst als Dreiteiler im
Fernsehen.«
Karl-Heinz Schreiber
in Kult 10/99 |
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