„Alles   Schreiben ist  autobiografisch. Auch wer sich in fremde Personen, ferne   Zeiten und Welten  hineinversetzt, kann das nur aus dem eigenen Körper   und Erleben heraus  bewältigen. So betrachtet enthalten auch Einsteins   Bücher über die spezielle  und allgemeine Relativitätstheorie   autobiografische Aspekte. Sie sind aus seinem  Leben und Erleben heraus   verfasst worden. 
        Mein Schreiben ist in meiner  Biografie so verankert, dass es immer   auch den literaturwissenschaftlichen  Aspekt beinhaltet. Meine   literarischen Arbeiten, so fiktiv sie auch sein mögen,  transportieren   persönliche Lebensinhalte und wissenschaftliche Erkenntnisse,  häufig   genug auch expressis verbis“ (aus dem Vorwort).
       Die Texte stammen aus den letzten  zwanzig Jahren und beruhen auf der Erfahrung aus vierzig Jahren  Schriftsteller-Dasein.
        „Der Börsenverein und die großen Verlage, die  Kultusbürokratie, das   Feuilleton und die Buchhandlungen mögen sich einmal die  Werbung des   Deutschen Fußballbundes anschauen. Da kann man sehen, wie  pfleglich der   Verband mit seinen Amateuren umgeht. Statt Verachtung  Anerkennung:   Unsere Amateure! Wie kann es sein, dass Sportfunktionäre so viel    intelligenter und zukunftsorientierter sind als alle Intellektuellen,   die  verantwortlich am Buchmarkt beteiligt sind und damit ihr Geld   verdienen?“
        
        Die Texte gehen aber nicht nur kritisch mit ihrem Gegenstand um,   sondern zeigen  auch die große Begeisterung Regenbrechts für die   Literatur und das Buch: „Man könnte jedes einzelne Bild, jedes Wort in   seinem  Zusammenhang interpretieren und würde immer nur Stimmiges   finden. Das ist schön  und das ist gekonnt, das ist elegant und kommt   ganz leicht daher. Wenn ich  solche Sätze lese, dann macht das mich auf   der Stelle glücklich. Und ich weiß,  wenn ich nur diese zwei Sätze   interpretiere und auseinander nehme, werde ich  perfektes Handwerk   finden und absolute Könnerschaft“ (zu Thomas Pynchons Roman  „Against   the Day“).
      
      ©  2018 by  Klaus-Dieter Regenbrecht