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Literaturhinweise

Allgemein

"Der Duden" darf auf keinem Schreibtisch fehlen! Und zwar die Bände Rechtschreibung, Grammatik, sinn- und sachverwandte Wörter, Herkunftswörterbuch und noch ein paar andere von den insgesamt zehn Bänden.

"Kindlers Neues Literaturlexikon" (Hrsg. von Walter Jens, München 1988), für den Anfang tut es vielleicht auch ein weniger teures Autorenlexikon. Aber: Wem sein zukünftiger Beruf, der ihn und seine Lieben ja dann den Rest seines Lebens ernähren soll, nicht ein paar Euor wert ist, sollte es sich noch einmal überlegen. Und wenn man das Schreiben ausschließlich als Hobby betreiben will, sollte man sich vor Augen halten, was andere Hobbys kosten: Segelfliegen, Scubadiving vor Australien, Briefmarken sammeln etc.

Bei dtv gibts eine preiswerte 12-bändige "Deutsche Literaturgeschichte" (div. Autoren, München 1991).

Natürlich sollte man auch ein Universallexikon zur Hand haben oder eins auf CD-ROM. Das Internet mag ein ausgezeichnetes Recherchemedium sein, mit einem Buch geht es oft schneller und damit billiger.

 

Zur literarischen Ausbildung

 

Ich nenne mal ein paar wenige Titel, die mir am Anfang hilfreich waren und noch heute ab und an oder auch regelmäßig zu Rate gezogen werden: "Erkenntnis der Literatur" (Hrsg. Dietrich Harth, Stuttgart 1982), "Metzler Literaturlexikon" (Hrsg. Günther u. Irmgard Schweikle, Stuttgart 1984), "Wahrheit und Poesie" (Michael Hamburger, Frankfurt/M 1985), "Theorie des Erzählens" (Franz K. Stanzel, Göttingen 1985), "Lehrbuch des kreativen Schreibens" (Lutz von Werder, Berlin 1993), "Der Roman und die Erfahrbarkeit der Welt" (Dieter Wellershoff, Köln 1988). Für mich sind auch immer noch Autoren wie Kittler oder Theweleit wichtig, aber deren Bücher sind Bücher über Literatur u. a. und die Aussagen und Erkenntnisse sind nicht so einfach ins eigene Schreiben zu übertragen.

Es ist natürlich keine Frage, dass es eine Vielzahl anderer AutorInnen gibt, die eine Vielzahl nützlicher und intelligenter Bücher geschrieben haben. So wie es eine individuelle Schreibkarriere gibt und geben muss, so gibt es eine individuelle Lesekarriere. Auch zu den individuellen Spezifika kann man sich kundig machen: Für fast alles gibt es spezielle Handbücher, wenn auch sicher nicht beim Bahnhofsbuchhändler. Aber Recherche, wo man die richtigen Informationen bekommt, gehört ja zum Handwerkszeug.

Ganz wichtig: gute Bücher. Man muss versuchen zu verstehen, wie die anderen es gemacht haben, die es erwiesener Maßen gut hinbekommen haben. Ich lese zu meinen Lieblingsautoren sehr gerne Sekundärliteratur, also literaturwissenschaftliche Analysen oder auch Biografien, Autobiografien von Schriftstellern.

 

Zu praktischen Belangen

Wieder nur ein paar: "Handbuch für Autorinnen und Autoren" (Sandra Uschtrin, 1985 erschien die 1., mittlerweile, 2005, gibt es die 6., aktualisierte und erweiterte  Auflage - allein die Erfahrung, die dahinter steckt, bürgt für Qualität), "Deutsches Jahrbuch für Autoren - Wie ich den richtigen Verlag finde oder mein Buch selbst verlege" (Hrsg. Gerhild Tieger u. Manfred Plinke, Glienike 1996), "Wie finde ich den richtigen Verlag - Anregungen, Tipps, Adressen für Autoren" (Kristiane Allert-Wybranietz, München 1988; da durfte ich damals meine Erfahrungen in und mit und außerhalb der Autorengruppe Koblenz darlegen - gegen Honorar natürlich), "Ratgeber Freie - Kunst und Medien" (Goetz Buchholz, Stuttgart 1998, s.a. http://www.verdi.de). Als Einsteig empfehle ich Sandra Uschtrin. Wenn Sie bestellen möchten, hier können Sie es. (Von den meisten dieser Titel gibt es regelmäßig aktualisierte Auflagen)

Dass viele der genannten Titel in den achtziger Jahren (erstmals) erschienen sind, liegt nicht allein an meiner Biografie und an der Tatsache, dass ich mich zu der Zeit für den Beruf des Schriftstellers entschieden habe, sondern daran, dass es vorher kaum etwas gab. "Literaturbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland - Ein kritisches Handbuch" (Hrsg. von Heinz Ludwig, München 1981, das ist die 2. völlig veränderte Auflage) ist meines Wissens einer der ersten Versuche, das literarische Geschehen als Marktgeschehen und aus der Perspektive der verschiedenen Beteiligten darzustellen.

Der Verband deutscher Schriftsteller hatte sich 1969 in die IG Druck und Papier begeben (die ging später in die IG Medien; heute ist alles unter dem einen großen Dach ver.di = Vereinigte Dienstleister) unter dem Böllschen Motto "Ende der Bescheidenheit!". Das muss wohl den Bewusstseinswandel in den nächsten zehn Jahren herbeigeführt haben. Und das hat wiederum dazu geführt, dass man anfing, die Menschen, die schreiben und verlegt sein wollen, als zahlungskräftige Klientel zu entdecken. Vor Mitte der achtziger Jahre gab es die Anzeigen "Verlag sucht Autoren" weder in der ZEIT noch sonst wo.

Keineswegs sollte man sich zu sehr vom Tages- und Mediengeplänkel ablenken lassen. Ich glaube, ich habe noch kein literarisches Quartett von Anfang bis Ende gesehen und nur eine Handvoll teilweise. Aber ein ordentliches Feuilleton oder eine vernünftige Fernsehsendung (die gibt's manchmal) sollte man sich schon gelegentlich antun.

Der Kürschner, Kürschners Literaturkalender: eine Institution, listet alle zwei Jahre nicht nur rund 10.000 lebende deutschsprachige AutorInnen auf, sondern auch Verlage, Literaturpreise, Verbände, Feuilletons etc. Kostet allerdings, wenn man selbst drin steht 198,- € (1700 Seiten in 2 Bd.), sonst 310,-€ (Der Link: http://www.saur.de/kdl).

Aktuelle Daten zu den Verlagen kann man natürlich auch in den Messekatalogen (Frankfurt/M. und Leipzig, Links) jedes Jahr bekommen. Und fast alle Verlage und andere wichtige Einrichtungen sind heute im Netz.

Bei Amazon finden Sie eine kaum zu überbietende Auswahl an Büchern aus allen Bereichen. Klicken Sie einfach auf das Amazon-Logo in der Kopfleiste. 

Mehr hier Zettelkastenzur Schriftstellerei als Beruf

© by kloy 2001