Die Linie ist eine abfallende: Karriereplanung - Portrait - Amok. Eine Fokussierung ist es auch, die Schärfe nimmt zu. Vom Allgemeinen zum Speziellen zum Subjektiven.

Fakt 1:
Jeder, der einen Preis vergibt, dafür eigenes oder zusammen gebetteltes Geld auftreibt, kann damit machen, was er will, was ihn die Geldgeber damit machen lassen. Er kann in der Ausschreibung die blumigsten Kriterien schildern, Experiment gefordert und gefördert, und den Preis an den Hausgärtner vergeben, weil dessen Schnitt der Hecke dem klassischen Zuschnitt ... was auch immer.

Fakt 2:
Niemand, kein Kafka und kein Grass, kein Hesse und kein Mann, keine Langgässer und keine Seghers, hatte Anspruch auf eine, diese oder jene Auszeichnung. Ich habe das schon gar nicht.

Fakt 3:
Point of no return: Mit Genuss nachzulesen bei Kittler und aktuell in Theweleits Pocahontas, wo ein historischer Moment in der amerikanischen Geschichte geschildert wird, der die Weichen stellte. Möglich war für einen Moment Anfang des 17. Jahrhunderts, dass es eine friedliche Koexistenz, eine Vermischung von weißen Kolonisten und roten Ureinwohnerinnen gab. Was folgte, war aber Vernichtung der Roten und go west der Weißen.

Fakt 4:
Der Koblenzer Literaturpreis (back in the old old world) wird vergeben. Die Rheinland-Papiere von Klaus-Dieter Regenbrecht schaffen es nicht einmal in die Endauswahl, s. Fakt 1 - 3.

Fakt 5:
Von Fehlentscheidung kann keine Rede sein, noch weniger von Inkompetenz. Die Juroren sind kompetent, die Entscheidung ist richtig. Heute bekommt man für jede beliebige Entscheidung die Begründung eines kompetenten Fachmannes oder Gremiums. (Zwischenzeitlich habe ich in das ausgezeichnete Buch geschaut und muss meine Einschätzung, im guten Glauben an die Kompetenz solcher Gremien, revidieren!) 

Fakt 6:
Die Postmoderne: "anything (what WE want, auch ein worldWideweb) goes" hat im Bereich US (uncreative support) good old BRD (Bimbes Republik Deutschland) schon lange im Griff.

Fakt 7:
n.n., ff. and to be continued: